Gerlingen 2 mit Dusel
Am heutigen ersten Adventssonntag zog es die Zweite nach Stuttgart-Gablenberg zu den Stuttgarter Schachfreunden. Es erwartete uns die siebte Mannschaft des Traditionsvereins.Im Spiellokal, einem ehemaligem Schulhaus, welches zum Museum mit Bürgertreff und Museumscafé umgestaltet wurde, haben auch diverse Vereine eine Heimat gefunden, so auch die Schachfreunde.
Zur gleichen Zeit zu Gast hatte SSF 6 die 3. Mannschaft von Stuttgart-Wolfbusch, dementsprechend eng ging es im Spielsaal zu, während bis zu 32 Personen an ihren Brettern saßen.
Denkwürdig verlief dieser im Ergebnis knappe Sieg unserer Mannschaft, denn nichts schien greifbar näher als die drohende Niederlage.
Klar verlorene Partien ließen sich noch ins Remis retten und für tot gehaltene konnten sich mit Hilfe des Gegners gar über mehr als ein Unentschieden freuen.
Am Ende war es ein geschenkter Sieg:
Br. | Stuttgarter SF 1879 7 | – | SK „e4“ Gerlingen 2 | 3,5:4,5 |
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1 | Zaytsev, Evgeny | – | Ellinger, Harald | ½:½ |
2 | Bausch, Raimund | – | Kossmann, Manfred | ½:½ |
3 | Zakrzewski, Alexander | – | Bulgrin, Uwe | ½:½ |
4 | Magomedov, Ilmijamin | – | Deiner, Rolf | ½:½ |
5 | Tsybulevsky, Juri | – | Brunki, Alexander | ½:½ |
6 | Romer, Reinhard | – | Steinmassl, Guido | ½:½ |
7 | Eißmann, Olaf | – | Krebs, Leopold | ½:½ |
8 | Brender, Biserka | – | Fuchs, Michael | 0:1 |
„Geschenkt“ ist doch übermäßig kritisch bzw. pessimistisch!
Zäher Widerstand, dem Gegner das Leben schwer machen, ihn in seinen Gewinnbemühungen frustieren und so zu Fehlern zu verleiten gehört genau so zum Schach dazu wie die saubere technische Umsetzung eines Vorteils.
Auch wenn vielleicht etwas Glück dabei war, am Ende war das Ergebnis – wie jedes andere Ergebnis im übrigen – vollkommen verdient.
Ja, ist denn schon Weihnachten? Nein, wie Philippe schon sagt, geschenkt war der Sieg nicht. Ausserdem bot Harald Ellinger am ersten Brett trotz seiner sehr guten Stellung beim Stand von 4:3 mannschaftsdienlich seinem Gegner ein Remis an. Sein Gegner musste das Remis wohl oder übel dankbar annehmen, seine Stellung gab nicht mehr viel her.
Wie immer war auch bei diesem Mannschaftskampf entscheidend, wer den letzten Fehler macht. Deswegen war es auch wichtig, dass verschiedene Remisangebote nicht zu früh angenommen worden sind. Das hat diesmal ganz gut geklappt.