Philippe Leick gewinnt vor Nikolaus Keilmann
Mit 14 Schachfreunden war das alljährliche vorweihnachtliche Blitzturnier nicht so gut besucht wie das zuvor abgelaufene Jugendturnier des Schachklubs Gerlingen, doch die Bestzung versprach höchste Spannung. Fünf Teilnehmer aus der Ersten Mannschaft waren dabei, und sie alle gehörten zu den Favoriten – denn Karsten Schuh, der die letzten 6 Auflagen gewinnen konnte, ohne auch nur eine einzige Partie zu verlieren, fehlte…
Die erste Hälfte des auf 9 Runden angesetzten Turniers wurde vom amtierenden Vereinsmeister Philippe Leick dominiert, in der zweiten Hälfte trumpfte Nikolaus Keilmann (der in Runde 2 gegen Philippe verlor) groß auf und holte Philippe nach Punkten ein. Doch beim Schweizer System würdigt die Feinwertung in der Regel frühe Erfolge, und so reichte es knapp zu Philippes erstem Gewinn des Blitzturniers. Mit 1.5 Abstand auf die Führenden folgten Frank Halama und Uwe Bulgrin auf den Plätzen 3 und 4.
Endstand
Platz Name ELO DWZ Punkte M-Buch. 1-2 Leick, Philippe, Dr. 1991 1891 7.5 34.0 Keilmann, Nikolaus 1796 7.5 32.0 3-4 Halama, Frank 1844 6 35.5 Bulgrin, Uwe 1675 6 33.5 5-7 Bartusch, Wolfgang 1862 5 34.0 Pfeilsticker, Thorsten 1578 5 33.0 Reder, Erik 1816 5 26.5 8-10 Frowein, Eckart 1766 4 35.0 Steinmassl, Guido 1610 4 32.5 Ellinger, Harald 1854 1636 4 30.5 11 Rybka, Jörg 1566 3.5 27.0 12-13 Krebs, Leopold 1456 2 32.0 Burkert, Rolf 1206 2 29.5 14 Wenta, Romuald 1453 1.5 27.5
Philippe Leick ist damit nach Karsten Schuh, Uwe Bulgrin, Ulrich Grosch, Wolfgang Bartusch und Andreas Ryba der sechste Spieler, dem es gelungen ist, alle 5 klassischen Vereinsturniere mindestens (und in seinem Fall: genau) einmal zu gewinnen. Der Weg zum Erfolg war aber glücklich und kurios – so reichte die Zeit einem seiner Gegner nicht, um die remisbringende Dauerschachkombination die notwendigen drei Mal auszuführen!
Neben den Hauptpreisen gibt es im Blitzturnier zwei traditionelle Sonderpreise: Den Preis für die größte (positive) Überraschung sicherte sich Thorsten Pfeilsticker (DWZ 1578) durch seine Siege gegen Erik Reder und Wolfgang Bartusch; der Ratingpreis für die größte Differenz zwischen Leistung und DWZ ging an Rolf Burkert.