Mark Damson kam mit dem Zufall am besten klar
Nachdem die bisher als Fischer-Schach oder Schach 960 bekannte Abwandlung des traditionellen Schachspiels mit zufällig modifizierter Aufstellung der Figuren auf der Grundreihe unter dem neuen Namen „Freestyle Chess“ unter anderem von Magnus Carlsen vorangetrieben wird, erfreut sie sich aktuell sowohl im Spitzenschach als auch unter Amateuren zunehmender Beliebtheit. Diese Entwicklung hat uns ermutigt, mal wieder ein Turnier in diesem Modus einzustreuen, allerdings nicht im Rahmen des Blitzcups wie bis vor einigen Jahren, sondern in Form eines separaten Schnellschachturniers mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten zuzüglich 5 Sekunden pro ausgeführtem Zug.
Leider war die Resonanz auf diesen Versuch nur mittelmäßig: Lediglich acht Spieler stellten sich der besonderen Herausforderung, ausgehend von ungewohnten Grundstellungen zu spielen. An dieser Stelle möchten wir besonders unserem Gast, Lukas Ott vom Bielefelder SK von 1883 e.V., dafür danken, dass er sich breitschlagen ließ, an dem Turnier teilzunehmen und für eine gerade Teilnehmerzahl zu sorgen. Lukas, wir hoffen, dass Du Spaß bei dem Turnier hattest und dass wir Dich bei Gelegenheit mal wieder bei uns begrüßen dürfen!
Vom Zufallsgenerator wurden für die vier Runden die Grundstellungen mit den Nummern 580, 104, 515 und 630 bestimmt. Die beiden ersten Grundstellungen weisen auf den ersten Blick zwar gewisse Parallelen auf, führten aber dann doch zu nicht allzu ähnlichen Partien. In Grundstellung 515 fallen die Läufer auf den Hauptdiagonalen auf. Grundstellung 630 hingegen mutet fast normal an, denn gegenüber der klassischen Aufstellung sind lediglich die Positionen von Dame und König vertauscht.
Am besten kam Mark Damson mit den Zufallsaufstellungen zurecht: er sicherte sich mit drei Punkten den Turniersieg, knapp gefolgt von Philippe Leick, Harald Ellinger und Lukas Ott mit jeweils 2,5 Punkten.
Freestyle am 24.7.25 Platz Name Punkte Fein. 1. Damson, Mark 3,0 8,00 2. Leick, Philippe 2,5 9,00 3. Ellinger, Harald 2,5 8,50 4. Ott, Lukas 2,5 7,50 5. Frowein, Eckart 2,0 7,00 6. Koßmann, Manfred 1,5 8,50 7. Grob, Sascha 1,5 8,00 8. Drianis, Anton 0,5 7,50