Bezirksliga Stuttgart 2024/25: Runde 2/9

Vier Partien mit und vier Partien ohne Aufs und Abs

und am Ende ein glückliches 5:3 für uns – so könnte das Heimspiel unserer 1. Mannschaft gegen DJK Stuttgart-Süd I zusammengefasst werden. Mit diesem guten Ende für uns war vor der Begegnung eher nicht zu rechnen, denn DJK hat gleich vier Spieler mit einer DWZ über 1900 aufzubieten, wir hingegen keinen; hinzu kam, dass unsere Stammspieler an Brett 3 und 4 leider verhindert waren. Doch zu unserem Glück konnte auch DJK nicht in Bestbesetzung antreten – sie mussten ihre Stammspieler an den Brettern 1, 4 und 6 ersetzen.

Die erste Entscheidung fiel an Brett 8: Guido kam mit einer besseren Stellung aus der Eröffnung heraus und konnte diese bald nutzen, um zunächst eine Leichtfigur, dann eine Qualität und schließlich die Partie zu gewinnen.  Wenig später einigte sich Victor mit seinem Gegenüber in einer von Anfang bis Ende ausgeglichenen Partie auf ein Remis. Einige Zeit später sicherte uns Johann in einer hart umkämpften Partei an Brett 7 einen weiteren halben Brettpunkt.

Nun aber zu den Aufs und Abs: Sascha G. gab nach einem wohl zu unbekümmerten Zug am Ende der Eröffnungsphase mit dem Mut der Verzweiflung Material für Gegenspiel ab und schaffte es damit irgendwie, die Partie an Brett 3 für uns zu entscheiden. An Brett 2 konnte sich Philippe früh eine Gewinnstellung herausarbeiten, gab diese jedoch durch einen Fehlzug wieder her, bevor er sich schließlich in einem Läuferendspiel doch noch durchsetzen konnte. Bei der nachfolgenden Analyse gab Philippe dem Autor dieser Zeilen Folgendes mit: „Ich würde nicht protestieren, wenn Du schreiben würdest, dass ich meine Partie heute zweimal gewinnen musste.“ Auch an Brett 4 sah es lange Zeit gut für uns aus, denn Uwe machte bereits aus der Eröffnung heraus das Spiel und baute sich eine druckvolle Stellung auf. Leider konnte er diese nicht für sich nutzen.

Schließlich entschied unser Mannschaftsführer, Sascha D., in seinem Debüt als unser nomineller Brett-1-Spieler den Mannschaftskampf für uns, nachdem er seine Stellung in überzeugender Weise zusehends verbessern konnte und in der Folge eine Qualität sowie wenig später seine Partie gewann. Am längsten dauerte die Partie an Brett 5 – eine Art Spiegelbild von Philippes Partie: Harald geriet im Mittelspiel ins Hintertreffen, konnte den Vorteil seines Gegners egalisieren und musste sich dann doch nach über vier Stunden im Endspiel geschlagen geben.