Rückblick: Straßenfest 2013

Mit einen zweitägigen Straßenfest feiert die Stadt Gerlingen traditionell das Ende der Schulferien – in diesem Jahr bereits zum 34. Mal. Und seit vielen Jahren nutzt auch unser Schachklub „e4“ Gerlingen diese Chance, um sich über den Saisonbeginn zu freuen, alte Schachkameraden wiederzutreffen und dem Publikum das königliche Spiel näher zu bringen.

Heimlich freuen konnten wir uns auch über das Wetter, denn an einem eher kalten, mit gelegentlichen Regenschauern gesegneten Sonntag würde man ganz ohne schlechtes Geiwissen ins trockene und warme Foyer der Stadthalle gehen und sich dort mit Schach beschäftigen können.

Straßenfest 2013

Erfreulich war insbesondere die hohe Beteiligung Jugendlicher (und ihrer Eltern) an unseren Aktivitäten. Demgegenüber muss selbstkritisch angemerkt werden, dass viele Urgesteine des Vereins vermisst wurden…

Eindeutig mit dem nötigen Ernst beim Simultan: unsere Jugendspieler Benjamin Henrichs (Mitte) und Timon Schmid (rehcts), mit engagiertem Kiebitz
Eindeutig mit dem nötigen Ernst beim Simultan: unsere Jugendspieler Benjamin Henrichs (Mitte) und Timon Schmid (rechts), mit engagiertem Kiebitz
Karsten Schuh (rechts) beim Simultan, Straßenfest 2013
Karsten Schuh (rechts) beim Simultan, Straßenfest 2013

 

Für das Simultan konnte in letzter Sekunde Karsten Schuh gewonnen werden, der für den SC Böblingen in der zweiten Bundesliga spielt. Der eigentlich für das Simultan vorgesehene Philippe Leick aus Gerlingens erster Mannschaft nam es sportlich und gesellte sich auf der gegenüberliegenden Tischreihe zu Karstens Gegnern.

Im Vergleich zum Vorjahr, wo Karsten es nur mit 8 Gegnern zu tun hatte, war die Herausforderung ungleich größer –schon alleine wegen der höheren Laufleistung und der längeren Spielzeit. Karsten zeigte sich jedoch in sehr guter Form und verlor keine einzige Partie – lediglich gegen Philippe Leick, Guido Steinmassl und Leo Krebs musste er ins Unentschieden einwilligen.

Karsten Schuh - Gegner     11½:1½
              - Philippe     ½:½
              - Benjamin     1:0
              - Timon        1:0
              - Tjarven      1:0
              - Guido        ½:½ 
              - Leo          ½:½
              - Hans         1:0
              - Sigi         1:0
              - Michael      1:0
              - Klaus        1:0
              - Moghiss      1:0
              - Nila         1:0
              - Kim          1:0

Ein ähnliches Bild dann beim Blitzturnier: Mit 14 Teilnehmern zwei mehr als im Vorjahr, viele Jugendliche und erfreulicherweise 2 Mütter. Nach 6 Runden hatte sich mit Wolfgang Bartusch ein Favorit klar durchgesetzt, er gewann alle Partien. Auch auf den Plätzen 2–7 aktuelle und ehemalige Mitglieder des Schachklubs. Unsere Gäste mussten  sich anfangs erst an das für das Blitzen charakteristische hohe Tempo gewöhnen, machten deshalb viele Fehler oder verloren gute Partien nach Zeit. Doch in den letzten Runden des Turniers kamen sie – auch gegen erfahrene Vereinsspieler – zu überraschenden Punkten. Erfreulich war dabei, dass nach der letzten Runde jeder Teilnehmer mindestens ein Erfolgserlebnis hatte.

Blitzturnier auf dem Straßenfest 2013
Blitzturnier auf dem Straßenfest 2013
Blitzturnier auf Gerlinger Straßenfest 2013
Endstand nach 6 Runden
1.     Wolfgang    6 Punkte
2.     Jürgen      5
3-5.   Philippe    4
       Harald    
       Georg
6-8.   Klaus       3
       Karina  
       Romuald
9.     Timon       2.5
10-11. Sigi        2
       Moghiss
12.    Andrea      1.5
13-14. Kim         1
       Tjarven

Besonders hervorzuheben ist das gute Abschneiden unseres Jugendspielers Timon Schmid, der seit dem Alter von 4 Jahren im Schachklub Gerlingen begeistert Schach spielt und zurecht darauf stolz war, immerhin „der Beste unter den Jugendlichen“ zu sein. Große Anerkennung verdient auch Karina Tschierschke, die mit starkem Endspurt eine ausgeglichene Bilanz von 3 Punkten erreichte und in der Tabelle einen Punkt auf ihren Sohn Moghiss gut machte. Aber auch alle anderen, die den Mut hatten, sich ohne besondere Vorerfahrung oder Vorbereitung einem Turnier mit starken Vereinsspielern und geübten Blitzspezialisten zu stellen, verdienen höchsten Respekt.

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