Samstag, 19. Mai 2007

 

Am dritten Turniertag macht die Fußballbundesliga dem Schach Konkurrenz. Der VfB-Stuttgart kann sich durch einen Sieg gegen Energie Cottbus die Meisterschaft sichern. Ganz Stuttgart fiebert dem Finale entgegen, und so mancher Teilnehmer hat sich für das Nachmittagsspiel abgemeldet, um – im Stadion oder in der Stammkneipe – das Spiel live zu verfolgen.

 

 

 

Einige Spieler scheinen sich an diesem Tag nicht ganz auf Schach konzentrieren zu können… Jede Gelegenheit wird genutzt, um für den VfB Flagge zu zeigen oder vor der Stadthalle zu kicken. Nur bei ganz wenigen, wie etwa dem jungen Mann rechts, ist nicht eindeutig zu erkennen, für welche Mannschaft das Herz schlägt.

 

Die Spieler sind nicht die einzigen, die vom Fußball abgelenkt werden. Im Turnierbüro und an der Theke werden Radios mit Live-Übertragung des Spiels aufgestellt. Darüber hinaus wird der jeweils aktuelle Spielstand ins Stuttgart und auf Schalke gut sichtbar im Turniersaal aufgehängt.

Als Cottbus in Führung ging, wurde es nicht nur im Turniersaal ruhig, sondern auch im Büro der Organisatoren. Nach dem Ausgleich fiel allen ein großer Stein vom Herzen: das Aufhängen der roten 1 wurde von den Spielern mit heftigem Applaus belohnt. Nach dem Endstand waren im sonst so ruhigen Gerlingen sogar Hupkonzerte zu hören!

 

 

 

Die Meisterschaft des VfB Stuttgarts wurde natürlich würdig gefeiert! (rechts: Rolf Burkert, Philippe Leick und Stefan Röder stoßen gemeinsam auf die tolle Saison an).

 

Um 18:30 Uhr fing die Sportschau an, und ein weitsichtiger Schachfreund hat einen Laptop mit TV-Karte mitgebracht. Nachdem ein geeigneter Standort für die Antenne gefunden wurde, konnte es losgehen. Die Arbeit am Turnier musste aufs nötigste reduziert werden, bis alle Tore gezeigt wurden…

 

Schach gespielt wurde natürlich auch! Und an den Spitzenbrettern hat wohl niemand an Fußball gedacht, denn die Partien waren so ausgekämpft, wie man das in der vorletzten Runde erwarten konnte. Der Fußball war zwar fast allgegenwärtig, aber mit dem schnellen Remis nach 13 Zügen am ersten Brett, zwischen dem späteren Turniersieger Sergej Ovsejevitsch (rechts) und seinem Landsmann Stanislav Savchenko (links) hatte er sicher nichts zu tun!